Am Design der IN-8015 Full HD sieht man, dass es sich um das Nachfolgemodell der Instar IN-6014 handelt. Die Kamera ähnelt dem Vorgängermodell zwar optisch, bei der Technik hat sich aber einiges geändert. Was die Kamera so besonders macht und ob sie für den Preis eine gute Leistung abliefert, erfährst du im folgenden Testbericht.
Wie auch beim Vorgänger, handelt es sich auch bei der IN-8015 um eine reine Indoor-Kamera. Das bedeutet, dass sie nicht wasserdicht ist und man sie auch lieber nicht Outdoor verwenden sollte.
- Panasonic FullHD WDR Bildsensor (1920 x 1080p) mit 90 Grad Weitwinkelobjektiv
- Integrierter PIR Wärmesensor sowie ein eingebautes Mikrofon und Lautsprecher
- Unterstützt HTTPS und FTPS Verschlüsselung sowie Speicherkarten bis max. 128GB
Letzte Aktualisierung am 18.06.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Verpackungsinhalt
Neben dem Netzteil für die Kamera und der Kamera an sich, befinden sich in der Verpackung auch eine Halterung, entsprechende Schrauben, die WLAN-Antenne, sowie das LAN-Kabel und die Bedienungsanleitung. Eine microSD-Karte wird ebenfalls mitgeliefert, diese wird auf der Seite der Kamera eingesteckt.
Technische Daten
- Full HD Bildsensor: 1920 x 1080p
- WLAN & LAN
- Weitwinkelobjektiv
- Integrierte Motoren: Kamera kann übers Interface gedreht werden
- Pre-Recording
- Wärmesensor
- Mit Mikrofon & Lautsprecher
- Instar-Cloud
Anschlüsse
Die Instar IN-8015 hat auf der Rückseite einige Anschlüsse.
Neben dem AUX-Ausgang gibt es einen LAN-Anschluss, den Anschluss für die WLAN-Antenne (mitgeliefert) und Anschlüsse für Alarmsensoren. Ganz rechts, neben dem Reset-Button befindet sich der Anschluss für die Stromversorgung.
Konfiguration & Installation
Nachdem man alles ausgepackt hat, geht’s ans Eingemachte: Die Installation der IN-8015 läuft zum Glück relativ einfach vonstatten und es ist kein Hexenwerk.
Zuerst wird die Kamera über das USB-Kabel mit dem Netzteil verbunden. Am besten, man steckt sie irgendwo in der Nähe des eigenen Routers ans Stromnetz an.
Anschließend ruft man die Webseite install.instar.de auf. Dabei handelt es sich um einen Installationsassistenten für alle Instar-Kameras.
Hat man Zuhause einen WPS-Router, läuft die Installation sehr schnell vonstatten. Dann muss man nur gleichzeitig die WPS-Taste bei beiden Geräten aktivieren. Der Router und die Kamera finden sich automatisch und stellen eine Verbindung her.
Wir haben uns für die Installation ohne WPS entschieden. Hierzu muss die Kamera mit dem beiliegenden LAN-Kabel an den Router angeschlossen werden. Sobald die Kamera mit dem Router verbunden ist, ist sie auch für andere Geräte im Netzwerk auffindbar. Mit dem Instar Kamera Tool, welches für Windows, Mac und Linux verfügbar ist, kann man die IP-Adresse herausfinden.
Online-Tipp: Wer keine Ahnung von Portweiterleitung hat und die Kamera nicht nur im lokalen Netzwerk betreiben, sondern von der ganzen Welt aus erreichen möchte (online), sollte sich während des Installationsprozesses statt „DNS“ für „P2P“ entscheiden. Wer sich mit der Weiterleitung von Ports beschäftigen möchte, kann sich für „DNS“ entscheiden, da „DNS“ schneller als „P2P“ ist. Der Hersteller bietet dazu eine hilfreiche Info-Seite.
Hat alles geklappt, gibt es im Webinterface anschließend das Livebild.
Webinterface & Zugriff auf die Cam
Sobald die Kamera positioniert & eingerichtet ist, kann die Überwachung starten!
Obwohl Instar das Webinterface erneuert hat, wird man beim Einloggen von einer Adobe Flashplayer Warnung begrüßt. Adobe Flashplayer ist nicht mehr zeitgemäß und sollte von Instar am besten ganz aus dem Webinterface gelöscht werden.
Zum Glück gibt es die Möglichkeit, auf einen HTML 5 Stream umzuschalten, für den kein Flashplayer erforderlich ist.
Die Kameraeinstellungen findet man auf der linken Seite unter dem Punkt „Einstellungen“.
Im folgenden Screenshot ist der Nachtmodus aktiviert.
Möchte man vom Smartphone auf die Kamera zugreifen, muss man die Instar App herunterladen. Diese ist für iOS und Android verfügbar. Die App bietet nahezu den gleichen Funktionsumfang wie das Webinterface. Mit einem Wisch kann außerdem der Motor der Kamera betätigt werden.
Kameraqualität
Der Bildsensor, welcher von Panasonic gefertigt wurde, schafft eine Auflösung von Full HD und liefert 25 Bilder pro Sekunde.
Die Videos werden im HD-Format gespeichert, Bilder mit 2 MPX als JPEG.
Mit der Kamera sind qualitative Aufnahmen bei Tag & Nacht möglich. In den folgenden Screenshots siehst du, wie die Kamera in verschiedenen Situationen performt.
Der Helligkeitssensor der Kamera schaltet automatisch (den genauen Wert kann man im Webinterface einstellen) vom Tag- in den Nachtmodus um, wenn es dunkler wird. Die Infrarot-Leuchten auf der Vorderseite ermöglichen eine 24/7-Überwachung.
Features
Ein Blick ins Menü des Webinterface reicht aus, um die vielen Features der Indoor-Kamera zu sehen.
Pan & Tilt
In der Kamera befindet sich ein Motor. Sobald man im Webinterface oder in der Handy-App den Bildausschnitt ändern möchte, dreht sich die Kamera in die gewünschte Richtung. Das hat in unserem Test sehr gut funktioniert. Der Motor ist außerdem kaum hörbar.
Nur wenn man sich näher an der Kamera befindet, ist bei ausgelöstem Pan & Tilt ein leichtes Surren zu hören.
Bewegungsmelder
In der IN-8015 ist ein PIR-Bewegungsmelder eingebaut. Im Gegensatz zu herkömmlichen, kamerabasierten Bewegungsmeldern bekommt das PIR-System die Daten auch vom Infrarotsensor. Fehlalarme sind so seltener, denn der PIR-Melder erkennt Wärme und kann Gegenstände von Lebewesen unterscheiden.
Der Bewegungsmelder zeichnet sogar 3 Sekunden in die Vergangenheit auf (also immer 3 Sekunden, bevor das Gerät ausgelöst wurde). Das ist eine großartige Neuerung.
Um den Bewegungsmelder zu aktivieren, wählt man im Webinterface unter „Alarm“ zuallererst den Punkt „Aktionen“. Dort wird definiert, was bei der Auslösung eines Alarmes passieren soll. Die Kamera kann Fotos machen und Videos aufnehmen. Benachrichtigungen können beispielsweise per Mail oder Push automatisch von der Kamera versandt werden.
Unter „Bereiche“ wird definiert, welche Zonen die Kamera im Auge behalten soll. Das kann oft ziemlich praktisch sein und man kann etwa den Boden auslassen, damit die Katze nicht immer wieder einen Fehlalarm auslöst.
Instar Cloud
Seit kurzem bietet Instar auch eine Cloud an. Möchte man die aufgenommenen Bilder und Videos also nicht nur auf einer SD-Karte speichern, eignet sich die Cloud ideal. Die Cloud kann als monatliches Abo bestellt werden – alle Aufnahmen werden sicher bei Instar gespeichert und man kann sie sich jederzeit wieder ansehen.
Fazit: Instar IN-8015 Full HD
Die IN-8015 von Instar ist ein würdiger Nachfolger der IN-6014. Die Auflösung wurde verbessert, die Nachtsicht liefert ein deutlich klareres Bild, es gibt viele neue Features und die Bewegungserkennung wurde ebenfalls aktualisiert. Das Pan & Tilt wirkt deutlich leiser als beim Vorgänger.
Besondere Aufmerksamkeit hat sich auch das generalüberholte Webinterface verdient, welches jetzt in einem modernen Look daherkommt. Wichtige Einstellungen werden schnell gefunden und auch Laien dürften keine Probleme damit haben.
Unserer Meinung nach eignet sich die IN-8015 für alle, die sich eine diskrete und moderne Indoor-Überwachung wünschen.